BALLADIN spielt Experimental World. Ein Begriff so offen wie der verspielte, experimentelle Umgang der drei Frauen mit ihrer Musik. Sie lassen sich dabei leiten von Geschichten in Liedtexten, von Erlebtem und Gehörtem. 

 

Ich spüre keine Grenzen mehr / Wo bin ich wo bist du und wo beginnt die Welt / Ich bin grenzenlos, heimatlos / Suche mich in dir, finde mich nicht mehr / möchte weitergeh'n, diese Welt versteh'n 

(aus: "Grenzenlos", BALLADIN 2023)

 

Alexandra Fülscher: Querflöte, Stimme, Piccolo, Melodica, Perkussion

Madalena Irmann: Akkordeon, Stimme, Melodeon, Perkussion

Sabrina Merz: Kontrabass, Stimme, Perkussion

 

In das gemeinsame Schaffen fliesst ein, was sie musikalisch fasziniert: Volksmusik verschiedener Herkunft, Jazz, Blues, Klassik, zeitgenössische Klänge und Minimal Music. 

Verarbeitet und mit eigenen Eindrücken aus dem Leben geprägt entsteht BALLADINs Musik: Flimmernde Akkordeonspielereien, grooviger Flöten-Beatbox und lyrische Lines am Bass von tief bis hoch. Rau gestrichene ungerade Rhythmen verweben sich mit zähen Nachschlägen und halten die Flöte beim Abheben gerade noch an der Leine. BALLADIN spielt zu einer rasanten Tarantella auf, die ganz gemütlich berndeutsch beginnt. Taucht tief ein in dunkler werdenden Minimal, der ins Überirdische abdriftet. Begibt sich auf Spurensuche getexteter Songs mutiger Frauen in sephardischen Liedern, im orientalischen Underground des Rembetiko, in finnischer Vokalmusik. 

Kulturelle Vielfalt, ohne dabei schweizerdeutsche Sprachtrouvaillen und somit ihre Wurzeln zu vergessen. 

 

Das Frauentrio steht seit 2012 gemeinsam auf der Bühne, konzertant oder in Co-Produktionen. 2023 ist das Album 28 GRÜNDE DAS MEER ZU ÜBERQUEREN erschienen. Mit Eigenkompositionen der Band BALLADIN kreist es ums Thema Grenzen: Mal witzig-verspielt, mal mit unangenehm unbeantworteten Fragen. Und mal aus der Sicht einer Reisenden dieser Welt, den fremdländischen Klängen versonnen lauschend...

 

BALLADIN hat ihren Ursprung in einer 7-Köpfigen Formation im Rahmen des Studiums an der Hochschule der Künste: Mit Musik der Roma und aus dem Balkan erzählen sie ein Märchen als szenisches Konzert. 

Das gegenseitige sich-inspirieren-lassen von Musik und Text zieht sich weiter, als Flötistin, Akkordeonistin und Bassistin als Trio BALLADIN gemeinsam weitergehen. 

Nach ihrer klassischen Ausbildung erweitern die drei ihren musikalischen Horizont mit Projekten und Workshops im Bereich des Jazz und der Volksmusik. 

Neben ihrem gemeinsamen Schaffen sind sie auch im Alltag fliegende Welchsel durch verschiedene Welten gewohnt: Das Wirken an Musikschulen in der ganzen Schweiz sowie als Musiktherapeutinnen (Alexandra Fülscher und Sabrina Merz), die Konzerttätigkeit in anderen Ensembles und interdisziplinären Projekten und bei allen das junge Familienleben sind Bestandteile ihres (Berufs)Lebens.